Europäisches Parlament fordert stärkere Wasserstrategie: Dürre und Verschmutzung lassen sich nicht mehr verhindern, man muss sich darauf einstellen

Am Donnerstag hat das Europäische Parlament eine Entschließung angenommen, in der ein einheitlicher Rahmen für die Widerstandsfähigkeit von Wasser gefordert wird. Ziel ist es, die Verfügbarkeit von Wasser zu verbessern und es vor Überförderung, Verschmutzung und den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen.

Die Abgeordneten warnen, dass Wasser zu einem strategischen Rohstoff wird, dessen Verknappung nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch die Energieversorgung, die Industrie und die öffentliche Gesundheit bedrohen kann. Die derzeitigen Vorschriften seien nicht ausreichend, da es an Koordination zwischen den Ländern, klaren Zielen und ausreichender Finanzierung fehle.

Die Abgeordneten schlagen daher eine europäische Strategie für die Widerstandsfähigkeit von Wasser vor, die Prävention, Wiederherstellung von Wasserökosystemen, Förderung von Wasserrückhaltung in der Landschaft, Recycling und intelligentes Verbrauchsmanagement umfasst.

Die Abgeordneten fordern die Kommission auf, sich stärker auf die Überwachung von Schadstoffen wie Pestiziden, Arzneimitteln und Mikroplastik zu konzentrieren und deren schrittweise Verringerung zu gewährleisten. Das Parlament fordert außerdem, dass der Zugang zu sauberem Wasser eine Priorität in der EU-Außenpolitik sein soll.