Europäisches Parlament fordert Rückgabe von nach Russland entführten ukrainischen Kindern

08. 05. 2025 - Das Europäische Parlament verurteilt die systematische Verschleppung ukrainischer Kinder nach Russland und Weißrussland aufs Schärfste. Es fordert ihre sofortige Rückkehr, die Zusammenarbeit internationaler Organisationen und die strafrechtliche Verfolgung der Täter.
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Seit Beginn der russischen Invasion wurden nach offiziellen Angaben mindestens 20 000 ukrainische Kinder deportiert - nach Russland, Weißrussland oder in die besetzten Gebiete. Die meisten von ihnen werden noch vermisst. Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments haben diese Taten als Teil einer völkermörderischen Strategie bezeichnet, die darauf abzielt, die ukrainische Identität auszulöschen.

Das Parlament fordert Russland auf, die Namen und das Schicksal aller entführten Kinder zu veröffentlichen und ihre sichere und bedingungslose Rückkehr zu ermöglichen. Es fordert außerdem, dass internationale Organisationen wie UNICEF, das Rote Kreuz oder das Büro des UN-Hochkommissars für Menschenrechte Kontakt zu allen auf russischem Territorium inhaftierten Kindern aufnehmen können.

Scharfe Kritik wird auch an der erzwungenen Verleihung der russischen Staatsbürgerschaft und Adoptionen an russische Familien geübt. Nach Ansicht der Abgeordneten ist dies ein Versuch der Zwangsassimilation, der gegen internationales Recht verstößt.

Das Parlament fordert daher die Ausweitung der Sanktionen gegen die an diesen Praktiken beteiligten Personen und Institutionen und erinnert daran, dass der Internationale Strafgerichtshof bereits Haftbefehle gegen Wladimir Putin und Maria Lwowa-Belowa erlassen hat.

Eine friedliche Lösung des Konflikts mit Russland muss nach Ansicht der Abgeordneten nicht nur die Rückkehr der entführten Kinder beinhalten, sondern auch Gerechtigkeit und Bestrafung der Verantwortlichen für die Verbrechen. Die EU sollte die Ukraine und Organisationen, die bei der Suche nach den Opfern helfen, weiterhin unterstützen.

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