EU-Haushaltsprioritäten für 2026: Stärkere Verteidigung, Energieunabhängigkeit und schnellere Krisenreaktion

Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments haben sich heute auf die Prioritäten für den europäischen Haushalt für das kommende Jahr geeinigt. Dabei geht es vor allem darum, Europa gegen unerwartete externe und interne Bedrohungen zu stärken, seine Stabilität zu stärken und seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Der Krieg in der Ukraine und wachsende Sicherheitsbedrohungen haben die Abgeordneten veranlasst, auf mehr Investitionen in Verteidigung und militärische Fähigkeiten zu drängen. Die EU müsse ihre Abhängigkeit von Lieferungen aus Drittländern verringern und ihre eigene Verteidigungsindustrie stärken. Der Schutz kritischer Infrastrukturen und die Cybersicherheit sind ebenfalls wichtig.
Ein weiteres Ziel ist es, die europäische Wirtschaft stärker zu unterstützen, insbesondere die eigenen strategischen Sektoren wie grüne Technologien, digitale Innovation und die Sicherung wichtiger Rohstoffe. Ziel ist es, die Abhängigkeit von China und anderen außereuropäischen Lieferanten zu verringern. Das Parlament betont, dass der Haushalt den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft unterstützen und Europa helfen soll, auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben.
Schließlich weisen die Abgeordneten darauf hin, dass die EU flexiblere Finanzmechanismen benötigt, um schnell auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können, seien es Naturkatastrophen, wirtschaftliche Erschütterungen oder humanitäre Krisen. Das Parlament spricht sich daher für eine größere Haushaltsflexibilität aus, damit die Mittel dorthin verschoben werden können, wo sie am dringendsten benötigt werden, ohne langfristige Programme und Investitionen zu gefährden.