Europäisches Parlament fordert einen starken Fonds zur Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung

Die Abgeordneten halten die derzeitige Unterstützung durch den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) für fragmentiert und unzureichend. Ein gestärkter Fonds sollte langfristige finanzielle Unterstützung für die am meisten gefährdeten Gruppen, darunter Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen, bereitstellen. Das Ziel ist nicht nur eine direkte finanzielle Unterstützung, sondern auch Investitionen in Bildung, Gesundheitsversorgung und Zugang zu angemessenem Wohnraum.
Die Abgeordneten betonen, dass der Kampf gegen soziale Ausgrenzung eine Priorität auf EU-Ebene sein muss. Aktuelle Herausforderungen wie die Inflation und die Auswirkungen der Energiekrise erfordern eine starke und koordinierte Antwort. Die Abgeordneten fordern daher die Europäische Kommission auf, so schnell wie möglich einen konkreten Vorschlag zur Stärkung des Fonds vorzulegen.
Derzeit ist der ESF+ das wichtigste Finanzinstrument der EU zur Verbesserung der Mobilität von Arbeitnehmern, der Beschäftigungsmöglichkeiten und der Stärkung des sozialen Zusammenhalts. Mit einem Budget von 142,7 Milliarden Euro für den Zeitraum 2021-2027 trägt er zur EU-Politik in den Bereichen Beschäftigung, soziale Ausbildung und Qualifikationen sowie zu Strukturreformen in diesen Bereichen bei.