Entschließung zur Krise der Demokratie in Georgien nach den jüngsten Parlamentswahlen und den Vorwürfen des Wahlbetrugs

28. 11. 2024 - Das Europäische Parlament hat sich ernsthaft besorgt über den Zustand der Demokratie in Georgien geäußert und zu neuen, freien und fairen Wahlen aufgerufen. Die Abgeordneten warnen, dass ein fortgesetzter Demokratieabbau die europäischen Ambitionen des Landes gefährden könnte.
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Das Europäische Parlament nimmt eine Entschließung an, in der es die Verschlechterung der demokratischen Verhältnisse in Georgien kritisiert. Die Abgeordneten äußern sich besorgt über den wachsenden Druck auf die Opposition, die unabhängigen Medien und die Zivilgesellschaft, der die Rechtsstaatlichkeit und die europäische Zukunft des Landes bedroht.

In der Entschließung wird auf das unverhältnismäßige Vorgehen gegen pro-demokratische Aktivisten und Oppositionspolitiker hingewiesen, die von der georgischen Regierung kriminalisiert und eingeschüchtert werden. Die Abgeordneten warnen, dass diese Maßnahmen Georgien von seinem pro-europäischen Kurs abbringen und das Land näher an autoritäre Praktiken heranführen.

Das Parlament fordert daher neue, freie und faire Wahlen, um das Vertrauen der Bürger in die demokratischen Institutionen wiederherzustellen. Es fordert die Europäische Kommission auf, Maßnahmen zu ergreifen, einschließlich der Aussetzung der Finanzhilfe für die georgische Regierung, falls sich die Situation nicht verbessert.